Am Montag, den 8. August, fuhren Tommy, Stefan H. und Stefan B. mit mir zu unserem diesjährigen Alpencross (durch das Engadin). Start und Endpunkt der Tour war der Parkplatz an der Bergkastelseilbahn in Nauders.
Allerdings verzichteten wir auf die Seilbahn und nahmen den Aufstieg zur Bergstation mit Muskelkraft in Angriff. Ungefähr um die Mittagszeit erreichten wir dann die Bergstation, nach ca. 800 teilweise ziemlich steilen Höhenmetern. Vor der Abfahrt über die 3 Ländertrails zum Reschensee stärkten wir uns noch bei Kaffee und Kuchen. Dann ging es auf dem Plarmottrail zu den Panzersperren und dem Blick auf den Reschensee. Über den Bunkertrail erreichten wir dann das Seeufer. Ca. 800 hm Downhill vom Feinsten hat allen ein Grinsen in das Gesicht gezaubert. Der Rest des Tages war ziemlich unspektakulär. Auf Radwegen ging es hinab bis Laatsch (1.000 m) und dann wieder moderat hinauf nach Fuldera (1.650 m) im Val Müstair in der Schweiz. Der Tag hatte es in sich, 56 km und 1600 hm, und das ab 10:00 Uhr. Übernachtet haben wir dann im Landgasthof Staila.
Der nächte Tag startete kurz vor 9:00 Uhr mit einer Auffahrt ins wunderschöne Val Mora (700 hm). Dort genossen wir das unglaubliche Panorama, bevor wir uns auf eine wunderschöne Abfahrt zu den Fraele Seen machten. Dort kehrten wir zur Mittagspause ein. Das nächste Stück des Weges führte uns dann (mit eingebauter Pause auf der gleichnamigen Alm) auf sehr steilen Anstiegen bis zum Trela Pass auf 2.300 m.
Die letzte Passage war dann wieder ein genialer Flowtrail. Aufgrund der Anstrengungen des vorhergehenden Tages waren es diesmal nur 1.200 hm und 36 km. Übernachtet haben wir im Hotel Bait de Angial oberhalb von Livigno, diesmal in Italien.
Am Mittwoch gegen 08:30 begann der 3. Tag für uns mit einem 400 hm Anstieg bis zur Bergstation der Mottolino Seilbahn überhalb von Livigno. Der folgende Flowtrail führte uns nach dem Abfahrtsteil ca. 8 km oberhalb von Livigno entlang mit einem wunderschönen Ausblick auf Livigno.
Danach folgte die am Ende sehr steile Auffahrt auf einem Schotterweg zur Forcola di Livigno auf 2.300 m. Der folgende leicht ansteigende und vielfach fahrbare Uphill führte uns auf einen Sattel mit einer Höhe von ca. 2.500 m. Das war der höchste Punkt unseres Alpencrosses. Von hier konnten wir den Piz Bernina und auch den Weissensee in der Nähe des Berninapasses bewundern. Der folgende Trail bis Pontressina (zum Mittagessen) hatte von Allem etwas. Schneller Schotter, flowige und auch teils gebaute Trails. Auf alle Fälle waren es sehr spassige 16 km mit ca. 800 hm bergabwärts. Kurz vor Pontressina schauten wir uns noch den letzten Rest des Morteratsch Gletschers an.
Nach dem Mittagessen fuhren wir auf Radwegen bis hinein ins Inntal. Ab La Punt Chamues ging es dann auf einem kleinen Asphaltsträßchen wieder 400 hm hinauf, bis zum Einstieg in einen wunderschönen, aber auch anspruchsvollen Trail am Hang überhalb des Inntals entlang. Dann noch einmal 100 hm und wir hatten das Ziel des Tages erreicht, die Alp Es-cha Dadour. Leistung an diesenm Tag 65,5 km und 1.700 hm. Die Alpe ist eine Oase in den Bergen. (Nur 6 Übernachtungsmöglichkeiten, und eine total entspannte Alpwirtin). Zum Nachtessen gab es dann ein sehr üppiges Raclette.
Am letzten Tag stand nach dem Frühstück erst einmal nur die Trailabfahrt nach S-chanf auf dem Programm. Dort bestiegen wir den Zug und legten Weg nach Scuol durchs Inntal in 1,5 h zurück.
Von Scuol folgten wir dem Radweg des Inntals weiter und begannen kurz vor Erreichen von Martina den Aufstieg in Richrung Norbertshöhe, überhalb von Nauders. Zum Abschluss waren das noch einmal 700 anstrengende Höhenmeter. Angekommen auf 1.700 m hatten wir jetzt nur noch den Oberen Gerry Trail und den Riatschwegele Trail vor uns. Nach 400 hm erreichten wir dann grinsend Nauders. Die Daten des letzten Tages: 35 km mit dem Rad und 950 hm. Im Grossmarkt stärkten wir uns noch für die Rückfahrt und erreichten gegen 20 Uhr wieder die Heimat.
Dank der technischen und konditionellen Fähigkeiten der Beteiligten, konnten alle den Alpencross geniessen. Ausser ein paar Kratzern gab es auch keine Verletzungen.
Norbert Herz
FÜL Mountainbike
Hier die Daten des Alpencrosses:
Tag 1
Tag 2
Tag 3
Tag 4
Info-Links: