Wer beim Bergsteigen bei dichtem Nebel und Schneetreiben nicht mehr wußte, wo hinten und vorne ist oder gar die lang ersehnte warme Hütte nicht fand, der kennt das Problem der Orientierung. Ohne ein vernüftiges Basiswissen beim Kartenlesen und in Orientierung mit analogen Mitteln, ist man da schnell verloren, wenn die digitalen Helferlein keinen Empfang haben und man Kompass und Höhenmesser nur rudimentär kennt.
Für die Fortbildung in Bad Hindelang boten die Wetterbedingungen beste Voraussetzungen, da es am Freitag und Samtag stark regnete und eine tief hängende Wolkendecke die Orientierung deutlich erschwerte. Dazu bot der Sonntag mit strahlemden Sonnenschein und 40 Zentimeter Neuschnee weitere Gelegenheit sich im unverspurten Gelände zu orientieren, wenn überhaupt kein Weg zu erkennen ist. An den vier Tagen haben wir uns intensiv mit Kompass, Karte, Höhenmeser und Planzeiger beschäftigt, waren jede Tag zwischen fünf und neun Stunden draußen unterwegs um die theoretisch erarbeiteten Grundlagen in praktische Anwendungen umzusetzen.
Eine super Fortbildung die längst verstaubtes Wissen wieder aufgefrischt hat und zudem sehr viel Spaß gemacht hat.