Etwas überraschend wurde die “Risikogebiets”-Grenze zu Österreich geöffnet, die Pfingstferien sowie die Öffnung der Bergbahnen in Schröcken standen vor der Türe. Da ist es uns gelungen, kurzfristig einen Arbeitseinsatz im Walserhus zu organisieren ohne dafür zwei Wochen in Quarantäne zu müssen.
Nachdem innerhalb zwei Tagen ein Team von 12 Arbeiter*innen organisiert war, die erforderlichen Ein- und Ausreisemodalitäten geklärt, das Test- und Hygienekonzept abgesprochen und kommunizuiert war, sind wir am Freitag in 4 Gruppen (alle negativ getestet) nach Schröcken gefahren. Zu unserer Überaschung hat das Haus die fast 9 Monate andauernde Schließung sehr gut überstanden und keinen größeren Schaden genommen. Am ersten Abend wurde alles umfangreich besichtigt, die nötigen Arbeiten für den nächsten Tag abgesprochen und dann das Wiedersehen vor dem Haus bei schönster Kulisse ausgiebig genossen.
Am Sanstag standen bei strahlendem Sonnenschein die Reparatur des undichten Scheunendaches, Aufräumarbeiten in der Scheune, das Befüllen des Holzlagers mit 12 Festmetern Holz, die provisorische Nutzbarmachung des Notausstiegs aus dem Lager, umfangreiche Mäharbeiten im Außenbereich, viele kleine und größere Reparaturen an Lampen, aufgebrochenen Schlössern, Einrichtungsgegenständen u.a. auf dem Tagespensum. Sehr zeitaufwändig gestaltete sich die Grundreinigung der gesamten Küche, der Toiletten, der gesamten Zimmer und des Lagers, der Fenster und des Boulderraumes. Mit den Nachbarn Rehm wurden Gespräche geführt und mit dem ortsansässigen Spengler weitere Arbeiten am Notausstieg und Scheuendach besprochen. Von früh bis spät in den Abend wurde gewerkelt und am Ende war die Hütte wieder einsatzklar. Das in knapp zwei Tagen mit einem kleinen Team nicht zu machen ist was sonst in je vier Tagen in größeren Teams in den letzten beiden Jahren gemacht worden wäre, sollte hoffentlich allen klar sein.
Am Sonntag wurden noch etliche Restarbeiten erledigt, das nötige Material für den Herbstarbeitseinsatz notiert, ehe sich das Team wieder auf den Heimweg machte. Wir hoffen das die nächsten Besucher unseren Einsatz würdigen und vielleicht bei der Abreise etwas ordentlicher als sonst putzen, den dann haben alle noch recht lange etwas davon. Im Spätherbst wird nochmals ein größerer Arbeitseinsatz über mehrere Tage nötig werden um das Matratzenlager dann hoffentlich auch wieder öffnen zu können.
VIELEN DANK allen Helfern.