Weglos vom Diedamskopf bis zum Biberkopf vom 16.08. bis 18.08.2019

Bis zum Biberkopf sind wir nicht gelaufen, da wir aufgrund der unsicheren Wettervorhersage für Samstag Abend unser Biwak am Uentschenpass entfallen ließen.

Gestartet sind wir am Samstag um 8:15 Uhr mit der ersten Bergbahn am Diedamskopf, welcher mit 2.090 m auch gleich unser erster Gipfel mit sehr guter Fernsicht war. Anschließend hinab zum Kreuzle auf 1.775 m und wieder hoch auf den Falzerkopf (1.968 m), weiter über alle Grate und Jöcher. Dem Neuhornbachjoch (1.750 m) folgte der Aufstieg zum Kreuzmandl (1.974 m) und dann ein sehr schöner Gratweg hinüber zum Steinmandl (1.982 m), gefolgt von einer Kletterpassage bis zum Grünhorn (2.039 m) welches leider unser erster überlaufener Gipfel war. Weiter ging es hinab zum Starzeljoch (1.830 m) und dann zur Hochstarzel (1.985 m) und dem Derrenjoch (1.930 m). Einsam erreichten wir die Güntlespitze (2.092 m) und über das Hafnerjoch (1.960 m) ging es zum letzten und höchsten Gipfel des Tages, der Uentschenspitze (2.135 m). Damit war der gesamte Talkessel der Diedamskopfgebietes umrundet und es folgte der Abstieg nach Hopfreben (1.020 m), den wir eigentlich vermeiden wollten. Den ganzen Tag hatten wir sehr gute Sicht und konnten weit ins Allgäu und bis in die Schweiz viele Gipfel bewundern.

Geplant war eigentlich über die Hintere Uentschenspitze zum Uentschenpass zu laufen und dort zu biwakieren. Wie gesagt, dass ist dem Wetterbericht zum Opfer gefallen und so bleibt der Aufstieg über Gamsfuß, Älplekopf, Heiterberg, Weißer Schrofen zur Höferspitze und weiter über den Grat zum Widderstein, Koblat und Biberkopf ein offenes Ziel für die nächsten Touren.

Bei top Wetterbedingungen haben wir uns am Sonntag für den Karhornklettersteig entschieden und waren morgens die ersten am Klettersteig, was sich als sehr gut erweis, den dieses Ziel hatten sich sehr viele ausgesucht. Wegen der vielen Grataspiranten haben wir auf den Westteil des Klettersteiges verzichtet und sind über den Normalweg abgestiegen. Um 17 Uhr waren wir wieder an der Hütte, konnten bei stahlbauen Himmel noch Kaffee trinken und die Hütte anschließend aufräumen. Um 19 Uhr haben wir dann die Heimreise von diesem sehr intensiven Bergwochenende angetreten und waren um 22 Uhr zuhause.

Gerd Meier-Gesell
Kletterreferent