Am vergangenen Wochenende nahm ich in Mainz an der Jugendleiterfortbildung „Klettertechnik und Sturztraining“ teil. Bereits am Vormittag machte ich mich mit dem Zug auf den Weg und nutzte die freie Zeit vor Kursbeginn für einen kurzen Stadtbummel durch Mainz.
Die Fortbildung fand in der Kletterkiste des DAV Mainz statt, wo wir auch die kommenden Tage und Nächte verbrachten. Der Einstieg in den Kursabend verlief gleich mit einer besonderen Herausforderung: Für die gesamte Gruppe sollte eine grüne Shakshuka (Gemüseeintopf) gekocht werden – mit stolzen 5 kg Blattspinat in einem ganz normalen Kochtopf. Das Mengenverhältnis war durchaus diskussionswürdig, doch nach einiger Zeit gelang es uns, alles anzubraten und schließlich ein schmackhaftes Essen auf den Tisch zu bringen.
Im Anschluss stand uns die leere Kletterhalle zur Verfügung, in der wir uns noch einmal richtig austoben konnten. Ein besonderes Highlight des Abends war das nächtliche Stirnlampenklettern, das für alle ein neues und eindrucksvolles Erlebnis bot.
Der Samstag begann nach dem Frühstück mit dem Modul Klettertechnik. In Zweierteams erarbeiteten wir verschiedene Techniken wie Eindrehen, Fußwechsel und die offene Tür – Übungen, die sich besonders gut als Gruppenstunde für Jugendgruppen eignen. Am Nachmittag folgte der erste Teil des Sturztrainings im Toprope und Vorstieg, bevor wir am Abend zum „blinden Klettern“ übergingen. Diese Übung war für viele eine völlig neue Erfahrung, da man sich ausschließlich auf Gefühl und Körperposition konzentrieren musste und dabei sämtliche Griffe und Tritte nutzte – unabhängig von ihrer optischen Schwierigkeit.
Nach dem gemeinsamen Abendessen klang der Tag bei Kicker, Gesprächen und etwas lockerem Klettern aus.
Der Sonntag stand ganz im Zeichen des Boulderns. Dafür gingen wir in das nahegelegene Blockwerk, eine große Boulderhalle mit mehreren Bereichen. Nach einer Session Sturztraining im Boulderbereich tüftelten wir in Kleingruppen an unterschiedlichen Routen und tauschten uns über Lösungswege und Bewegungsabläufe aus. Nach einer letzten gemeinsamen Abschlussrunde machten sich schließlich alle wieder mit dem Zug auf den Heimweg.
Die Fortbildung beim hessischen Landesverband war insgesamt ein sehr bereicherndes Wochenende – mit neuen Erfahrungen, spannenden Übungen und vielen netten Kontakten.
Elena Pfister
JDAV-Jugendleiterin






