Mädels auf Tour: Bergtour zum Schafkopf (1.380 m) am 28.06.2025

Der Plan: mit dem Zug zur Bergtour
Das Ziel: ein Gipfel ohne Liftstation
Die Mädels: Birgit, Elena, Franzi, Jutta, Petra und Susi

Bekanntermaßen liegen die Alpen nicht gerade bei uns ums Eck. Wer wie wir gerne Brotzeit mit Aussicht macht, aber nur einen Tag Zeit hat und keine Lust, sich in die samstägliche Blechkolonne auf der Autobahn und anschließend durch (vor-)alpenländische Dörfer einzureihen, der … ja, der steigt morgens um kurz nach sechs in Triesdorf in den Zug.

Das Reiseziel Farchant ist nach nur einem Umstieg in München um kurz vor zehn erreicht, aber bei traumhafter Wetterprognose wird’s in den Zügen in Richtung Berge natürlich übervoll und uns ist klar, was das für die spätere Rückfahrt bedeutet. Zunächst einmal geht es aber weg von den Massen, denn unser heutiges Ziel ist der Schafkopf, ein niedriger und wenig besuchter Gipfel in den Ammergauer Alpen.

Die Kirchturmuhr schlägt zehn, als wir Farchant in westlicher Richtung verlassen. Zwischen uns und dem Gipfelkreuz liegen ca. 740 Höhenmeter, aber der Weg ist gut begehbar und führt in sanften Serpentinen bergan. Während die Temperatur der 30-Grad-Marke entgegenklettert, sind wir froh, dass der Bergwald beim Aufstieg fast durchgehend Schatten spendet, auch wenn sich damit nur selten freie Ausblicke auf die umliegende Bergwelt ergeben.

Nach einigen Pausen und Foto-Stops erreichen wir nach ca. drei Stunden das Gipfelkreuz auf 1.380 Metern und genießen unsere mitgebrachte Brotzeit mit Blick auf Wank, Hoher Fricken und das Wettersteingebirge. Zurück geht es wieder durch den Bergwald, aber diesmal über einen etwas steileren Pfad, auf dem wir über bzw. durch ein paar große vom Sturm entwurzelte Bäume kraxeln müssen, und vorbei an einer Quelle, an der wir unsere Flaschen auffüllen.

Der Zug zurück in Richtung München fährt pünktlich um kurz nach vier aus Farchant ab – wir können ihm noch zuwinken. 😉 “Schade”, dass wir nun in der Eisdiele auf den nächsten warten müssen. Dieser fährt eine Stunde später und ist wie erwartet brechend voll. Dass wir dank Schweiß und Sonnencreme ausgiebig mit Dreck paniert sind, ist nun aber wirklich nicht unser Problem. Ab Augsburg haben wir sogar wieder Sitze und trotz knapper Umstiegszeiten klappen alle drei (!) Anschlüsse, so dass wir um kurz vor neun in Triesdorf aus dem Zug hüpfen. Das schreit nach einer Fortsetzung …

Petra
Brotzeit-Profi

Tourenwünsche: maedelstour@dav-hesselberg.de (Elena, Kathi und Petra)